Jan Müller diskutierte nach seinem Workshop noch lange mit den Besucherinnen und Besuchern weiter. Die unterschiedlichen Möglichkeiten zum Hosting eines Podcasts lösten Gesprächsstoff aus – zu Recht, wie Jan im Anschluss im Interview mit Suisse Podcast erklärt: «Technologie ist eine der wichtigsten Komponenten. Content is King, Technology is Kingdom.» Die Hosting-Plattform könne über den Erfolg eines Podcasts mitentscheiden. «Und darum ist es wichtig, dass man alles kennt», so Jan.
Auf die Frage, welche Plattform aktuell für Podcasterinnen und Podcaster in der Schweiz am meisten Sinn macht, hat Jan zudem eine eindeutige Antwort. «Zum heutigen Standpunkt lohnt es sich eigentlich nicht, an einem anderen Ort zu hosten als bei Spotify», erklärt der ehemalige Programmleiter von Radio 105. Allein die Tatsache, dass bei Spotify im Gegensatz zu beispielsweise Podigee keine Kosten anfallen, sei überzeugend.
Die Tools müssen stimmen
Laut Jan überzeugen bei Spotify aber auch die Tools, die Podcasterinnen und Podcastern auf der Plattform zur Verfügung stehen. So können unter anderem Audioinhalte direkt geschnitten und durch Video ergänzt werden. Auch die Analytics überzeugen: «Die Performance kann ausführlich getrackt werden.»
In der USA biete Spotify ausserdem bereits ein Tool für die Werbeschaltung in Podcasts an, führt Jan weiter aus. In der kleinen Schweiz würde sich dies laut dem Plattform-Experten für Podcasterinnen und Podcaster jedoch gar nicht wirklich lohnen. «Viel interessanter sind Subscriptions, also Leute, die direkt etwas bezahlen», so der Gründer und CEO von Brands Are Live.
Merchandise sei eine weitere Option, um mit Podcasts Geld zu verdienen. Jan erklärt am Suisse Podcast Festival: «Zum Beispiel Print on Demand, dass du zu deinem Podcast noch ein Shirt machst. Und das wird erst dann gedruckt, wenn eine Bestellung vorliegt.»
Mehr über die Vor- und Nachteile von Spotify und anderen Plattformen erfährst du in der Episode von «Suisse Podcast – Die Schweiz im Ohr».
