«Am Anfang haben neue Medien die Leichtigkeit des Seins. Mit der Zeit werden sie immer mehr in Schablonen gedrängt», sinniert Matthias Ackeret am Suisse Podcast Festival. Er selbst hat schon einige neue Medien aufkommen sehen. Trotzdem glaubt er an das Potenzial des Podcasts. Wichtig sei die Unbeschwertheit. Nur wenn diese beibehalten werden kann, werden Podcasts weiterhin erfolgreich sein, so Ackeret.
Als Verleger und Chefredakteur des Magazins «Persönlich» war Matthias Ackeret auch schon an der Produktion eines Podcasts beteiligt. Doch ihnen sei der klassische Fehler passiert: Es mangelte an Regelmässigkeit. Ackeret habe schnell gemerkt, genau diese sei das A und O. Wer sagt, dass jeden Montag eine neue Folge erscheint, müsse jeden Montag eine neue Folge liefern. Sobald die anfängliche Euphorie verflogen und die ersten Ferien geplant sind, sei das gar nicht mehr so einfach.
Auch wenn Podcasts begeistern, fehlt es laut Ackeret für die glorreiche Zukunft der Podcast-Industrie noch an der Frage der Finanzierung. «Wer als Auftraggeber Geld investiert, will wissen, wie oft das Medium angeklickt und gehört wird», meint er. Genau diese Hörwährung gibt es noch nicht. Matthias Ackeret weiss, die Technologie ist schneller als die Geldfrage. Podcasts haben sich in der Medienwelt etabliert. Jetzt gelte es, herauszufinden, ob das Publikum auch bereit ist, für das neue Medium zu zahlen.
Mehr zum Thema und zu Matthias Ackeret erfährst du in der Podcastfolge von «Suisse Podcast – Die Schweiz im Ohr».