Franziska von Grünigen, eine herausragende Audiobiografin, langjährige SRF-Radiomoderatorin und Kolumnistin, hat mit ihrem Podcast «My Last Goodbye» im März den Suisse Podcast Award gewonnen. In ihrem Workshop am ersten Suisse Podcast Festival erklärte sie, wie sie ihre eigene Nische fand und wie ein Podcast in der Masse hervorstechen kann.
Mit über 104 Folgen und einer leidenschaftlichen Hingabe für das Thema Sterben und Tod hat Franziska von Grünigen eine Plattform geschaffen, die ihren Zuhörerinnen und Zuhörern die Möglichkeit gibt, offen über dieses oft tabuisierte Thema zu sprechen. «Das Thema Sterben, Tod beschäftigt und gibt zu denken», so Franziska.
Mit Tabuthema eine Nische gefunden
Ihr Podcast basiert auf einem einzigartigen Fragebogen-Format, das in der Podcast-Welt seinesgleichen sucht. Eigentlich hatte Grünigen gar nicht vor, einen eigenen Podcast zu starten. Doch dann kam ihr die Idee des Fragebogen-Formats: «Ich kannte keinen anderen Podcast, der darauf basiert. Ich musste es machen.»
Mit «My Last Goodbye» gelingt es Franziska von Grünigen immer wieder, über ein Thema aufzuklären und zu sprechen, das in unserer Gesellschaft immer noch tabuisiert wird. Sich so viel mit dem Tod auseinanderzusetzen findet sie nicht belastend, sondern schön. «Wenn man den Menschen die Plattform gibt, über den Tod zu sprechen, dann kommen ganz viele Geschichten zurück», erklärt sie.
Dass sich ihre Gäste öffnen und ihr ihre Antworten anvertrauen, findet Franziska von Grünigen bereichernd. Das übertrage sich auch auf die Zuhörerinnen und Zuhörer. Laut Franziska ist es gerade diese Bindung zwischen ihr, dem Gast und den zuhörenden Personen, die den Podcast so interessant macht.
Für die Produktion von «My Last Goodbye» läuft aktuell eine Crowdfunding-Kampagne. Mehr über den Podcast und darüber, wie man als Podcasterin oder Podcaster seine eigene Nische findet, erfährst du in der Podcastfolge von «Suisse Podcast – Die Schweiz im Ohr».